Empuriabrava, Spanien (26. - 28.09.2008)

Quelle: GoogleMaps

 

Leute, ich hab was ganz verrücktes das Wochenende gemacht! Ich bin aus einem Flugzeug gesprungen! WOW!!! Das war Überwindung pur!
Zwei Kollegen hatten sich für das Wochenende vorgenommen nach Spanien zu fahren und Tandem zu springen und haben mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzukommen. Ich war am Anfang skeptisch und wusste nicht so recht ob ja oder nein. Doch dann entschied ich mich ganz spontan für Spanien. Ich hätte ja nicht springen müssen. Aber so 2 Tage an der spanischen Küste zu verbringen, das hatte schon was. Also nach der Arbeit schnell Sachen gepackt und dann gings auch schon los. 2,5 Stunden später waren wir dann auch schon in Empuriabrava Essen und Cocktails trinken.
Ich hab natürlich die ganze Zeit drüber nachgedacht, ob ich nicht auch springen sollte. Ich hatte mir das schon seit ein paar Jahren vorgenommen. Aber wann kommt man schon dazu?! Und dann war die Entscheidung im inneren eigentlich schon gefallen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Das seelische und moralische darauf Vorbereiten ging los. Die Jungs machten mit - der eine weniger (ist schon sein 3ter Sprung) der andere mehr (es sollte auch sein 1tes mal werden). Nach einem langen Frühstück ab ins Auto und los zum Flugplatz. Eine Stunde vor Termin waren wir da. Da blieb noch genug Zeit, das Treiben dort zu beobachten. Und das beruhigte tatsächlich. Die sind alle heil runtergekommen und sahen sehr glücklich aus. Also ab zum Anmelden und Formalitäten erledigen. Es gab eine Nummer in die Hand und dann ging alles schon sehr schnell. Ich verabschiedete mich fix noch von meiner Familie und meinem Freund. Wir wurden eingewiesen und prompt waren auch schon unsere Profis da und packten uns ins Sicherheitsgeschirr. Das Flugzeug kam, reinsetzen, starten, auf ca. 4000m Höhe fliegen und schon ging die Tür auf. Ich war als vorletzte dran. An dieser Stelle noch mal großen Respekt an Nils, der als erster raus musste. Ja, du bist tatsächlich gesprungen! *grins* Dann kamen Einzelspringer, dann ein Schüler mit seinen beiden Lehrern und dann ich. Wer wissen will, wie das war: ich hab einen Film drehen lassen, der bei Bedarf gerne angeschaut werden kann. Das Gefühl ins Nichts zu springen, kann ich nicht beschreiben. Es ist, als ob die Zeit stehen bleibt. Einfach Wahnsinn(ig)! Dann hieß es nur noch: genießen!!! Und plötzlich war es (leider) auch schon vorbei. Meine Landung war anders geplant, denn ich bin NICHT mit beiden Füßen, sondern mit beiden Knien aufgekommen. (Das hat mir gleich eine Beule am rechten Knie beschert. Aber nicht schlimm.) Erst mal was trinken! So einen trockenen Mund hatte ich lange nicht (vielleicht hätte ich meinen Mund beim Sprung nicht aufmachen sollen). Zitternd schrieb ich die Nachrichten an Familie und Freund, dass ich noch lebe und dann ab an den Strand! Adrenalin runterschalten. Den Abend haben wir dann bei deutschem Essen mit anschließendem Cocktailtrinken beendet. War das ein Tag!