winter holidays
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Snowboarden will gelernt sein!

Und das hatte ich schon seit einiger Zeit vor. Deswegen sollte es dieses Jahr zusammen mit einer Freundin in Winterurlaub gehen. Das mit dem Skifahren hatte ich ja schon probiert. Nicht, dass ich es nicht könnte (mehr schlecht als recht), nein, es machte mir auch nicht sonderlich viel Spaß. Und nun wollte ich schauen, ob es mit dem Snowboarden auch so ist. Am Ende hätte dann entweder die entgültige Aussage "Wintersport ist nichts für mich, ich habs probiert." oder "Naja, Snowboarden ist echt lustig, wenn mans kann." gestanden.

 

Und ich sage euch: Snowboarden ist echt lustig, wenn mans kann! Aber von vorn. Der Kurs (Ski- und Snowboardschule Berchtesgaden Oberau GbR) war in der Reise mitgebucht und sollte 16 Stunden aufgeteilt auf 4 Tage sein. Samstag in Berchtesgaden angekommen, überlegten wir uns, wie die weiteren Tage wohl aussehen werden. Wir wollten den Sonntag nutzen, um uns erst mal eine Situation der Lage zu machen. Leider wurde aus dem Plan nichts, denn als wir endlich an einer Außenstelle der Schule ankamen, wurde uns gesagt, dass der Kurs wohl vor 2 Stunden schon angefangen hatte. Wir also losgehetzt um die Ausrüstung abzuholen und dann ab ins Skigebiet. Zum Glück war auch gerade dichter Nebel, so daß wir über eine Stunde mit Snowboard unter dem Arm unseren Lehrer gesucht haben. Da man nicht weiter als 20m schauen konnte, waren wir auf die Hilfe anderer angewiesen, die uns dann endlich den richtigen Weg zeigten. Mit 3 Stunden Verspätung konnte es also total verschwitzt losgehen. Meine Beine wollten eigentlich gleich wieder zurück ins Bett und sich ausruhen, aber nix da! Die anderen 3 Teilnehmer: Kinder. Sehr zu unserer "Freude", denn Kinder lernen schneller und mit weit weniger Angst vor Knochenbrüchen, Prellungen, Zerrungen etc. Wenigstens boten wir ein recht lustiges Schauspiel. Nach dem ersten Tag dachte ich nur "Worauf hast du dich da eingelassen, Franzi?". Ich habe Muskeln kennengelernt, an Stellen, die mir völlig neu waren. An den folgenden Tagen, wir waren immer pünktlich, wurde aber auch das Wetter besser und wir sahen auch das erste Mal die gesamte Bandbreite des Anfängerskigebietes (Roßfeldalm). Ob mich das jetzt beruhigte oder noch nervöser machte, weiss ich auch nicht. Auf jeden Fall habe ich es am Ende geschafft, auf dem Board, den Berg runter zu kommen. Auch mehr schlecht als recht, aber es hat Spass gemacht! Den Berg hoch kommen ist auch so eine Sache... Skilift fahren gehört nicht zu den lustigen Dingen (es handelte sich hier um einen Lift mit ankerförmigen "Sitzen"), vorallem, wenn man da immer während der Fahrt wieder raus"fällt". Und da rede ich nicht davon, wie ich beim "Aussteigen" aussah, als ich es dochmal geschafft habe, oben anzukommen... . Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das mit einem Tellerlift oder gar einem Sessellift aussieht... .

 

Leute, ich sag euch: ich mache noch einmal einen Anfängerkurs, denn man will ja nicht nur den Berg auf "Frontside" oder auf "Backside" runter, sondern sich auch mal zwischendrin drehen. Und das klappt bei mir noch nicht so recht. Das Ergebnis: Einen gestauchten Steiß (mit dem ich immer noch nicht lange sitzen kann), ein leicht gedrehtes rechtes Knie (was aber inzwischen wieder in Ordnung ist), eine leichte Gehirnerschütterung (wenn man nach vorne fällt, sollte man nicht den Kopf als erstes hinhalten), eine gezerrte rechte Achillissehne (auch wieder einigermaßen in Takt), unzählige blaue Flecke und einen gehörigen Muskelkater vom Lachen.

Aber: Es hat Spaß gemacht! Und ich danke an dieser Stelle auch der unendlichen Geduld des Snowboardlehrers!

 

Ein besonderes Highlight haben wir uns zum Abschluß dann noch gegönnt: wir haben anderen beim Sport zugeschaut und waren bei der und Bob- und Skeleton-WM am Königssee, haben den 1ten und 2ten Lauf der Viererbobs angeschaut und zur Stimmung beigetragen.